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23.06.2010 - SWL: Wasserversorgung bis 2040 gesichert - Neue Gewinnungsanlage in Betrieb genommen - 40 Jahre auf Wasserrecht gewartet

(vom 24.06.2010)

Lippstadt. Mit der Inbetriebnahme ihrer neuen Wassergewinnungsanlage in Mantinghausen haben die Stadtwerke Lippstadt die Trinkwasserversorgung für den Raum Lippstadt optimiert. Ziel ist es, die Brunnen in Lipperbruch zu entlasten und dem zunehmenden Wasserverbrauch von rund 1 Mio. m3 in den kommenden 20 bis 30 Jahren gerecht zu werden. Am Mittwoch, 23. Juni, wurde die neue Anlage im Beisein von SWL-Geschäftsführer Siegfried Müller und Gästen eingeweiht. Die Genehmigung des neuen Wasserrechts war im Februar 2010 erteilt worden. Ihr war eine fast 40-jährige Antragszeit vorausgegangen.

Das neue Wasserrecht sichert die Wasserversorgung der Stadt nachhaltig, denn es verschafft zusätzliche Kapazität von 1 Mio. Kubikmeter Wasser pro Jahr. Insgesamt benötigt Lippstadt jährlich 4,1 Mio. Kubikmeter Trinkwasser. Bislang werden 90 Prozent des benötigten Trinkwassers im Wasserwerk Lipperbruch gewonnen; der Rest kommt aus Eikeloh. Laut Prognose wird der Verbrauch aber bis zum Jahr 2030 auf 5,1 Mio. m³ ansteigen. Schon aus diesem Grund versuchten die Stadtwerke seit Jahren, das zusätzliche Wasserrecht in Mantinghausen zu bekommen. Dazu SWL-Geschäftsführer Siegfried Müller: „Die Trinkwasserversorgung unserer 18 000 Kunden ist damit bis zum Jahr 2040 gesichert."

Die 72 Brunnen umfassende Anlage war in den letzten Wochen hochgefahren worden. Dieser Prozess war schonend vonstatten gegangen, damit die Vegetation Zeit hatte, sich anzupassen. Eine sechs Kilometer lange Rohrleitung verbindet Mantinghausen mit dem Wasserwerk in Lipperbruch.

Vor der Inbetriebnahme hatten umfangreiche Mess- und Genehmigungsverfahren stattgefunden. Eine ebenso umfangreiche Dokumentation erfolgt bereits seit zehn Jahren, um die etwaigen Folgen von möglichen Grundwasserabsenkungen im Bereich Mantinghausen zu dokumentieren. Wichtig war hierbei mit Blick auf die Landwirtschaft die Aufzeichnung der Grundwasserbewegung im 10-Jahreszeitraum vor der Inbetriebnahme des Wasserwerkes Mantinghausen durch die Stadtwerke - allein wegen eventueller Schadensersatzansprüche.

Die Genehmigung, in Mantinghausen Wasser zu fördern, liegt den Stadtwerken seit Februar 2010 vor. Bereits 1973, damals noch unter Leitung der SWL-Geschäftsführer Fritz Moos (kfm. Bereich) und Ernst Femmer (techn. Bereich), hatten die Stadtwerke Lippstadt beim Regierungspräsidium in Detmold die entsprechenden Anträge eingereicht. Das Trinkwassergewinnungsgelände Mantinghausen liegt nämlich auf dem Hoheitsgebiet des Regierungspräsidenten Detmold. „An neue Wasserrechte kann man in Deutschland nur ganz schwer herankommen, daher hatte sich das Verfahren so lange hingezogen", erläutert SWL-Geschäftsführer Siegfried Müller.

Das nach 40 Jahren erteilte neue Wasserrecht hatte hohe Kosten verursacht. Gebühren mussten entrichtet, Gutachter bezahlt, technische Anlagen errichtet werden. Demgegenüber ist der Wasserpreis in Lippstadt nur moderat gestiegen: von 0,7 € je m³ im Jahre 1988 auf rund 0,9 € im Jahre 1999 und dann auf 1 € im Jahre 2004, als die NRW-Regierung das Wasserentnahmeentgelt einführte, welches die örtlichen Versorger an die Kundschaft durchreichen musste.

Quasi nebenbei wurde im Jahre 2004 in Lippstadt die Trinkwasserspeicherkapazität durch die Schaffung eines neuen Erdbehälters am Wasserturm um 3000 m³ vergrößert. „Trotz solcher Anstrengungen im genehmigungsrechtlichen wie im technischen Bereich mussten wir den Wasserpreis in den vergangenen sechs Jahren nicht anheben", bilanziert SWL-Geschäftsführer Siegfried Müller. „Auch der PFT-Skandal und die daraus resultierenden Mehraufwendungen haben uns kostenmäßig nicht in die Knie gezwungen." Der Grundpreis Wasser in Lippstadt liegt seit 1988 unverändert bei 5,11 € pro Monat.


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