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Modernisierung des Wasserwerks Lipperbruch im Zeitplan - Rohbau der Absetzbecken erfolgreich abgeschlossen - Stadtwerke investieren 250.000 Euro

(vom 23.06.2014)

Lippstadt. Die Stadtwerke Lippstadt liegen bei der umfassenden Modernisierung des Wasserwerks Lipperbruch (Baujahr 1950) voll im Zeitplan. Mit der Fertigstellung der beiden neuen Absetzbecken für das Filterrückspülwasser konnte der heimische Versorger jetzt den ersten Bauabschnitt erfolgreich abschließen. Als nächstes stehen nun Rohrarbeiten und Elektromontagen sowie der Bau einer Halle um die Becken herum auf dem Plan. Ende des Jahres können die beiden rund 125 Quadratmeter großen Behältnisse voraussichtlich in Betrieb genommen werden. Die Stadtwerke investieren dafür insgesamt rund 250.000 Euro.

Stadtwerke-Geschäftsführer Siegfried Müller dazu: „Wir nehmen große Anstrengungen in Kauf, weil wir fest von dessen Sinnhaftigkeit überzeugt sind. Wenn wir das Wasserwerk modernisiert haben, kümmern wir uns als nächstes um das Pumpenhaus aus den 70er Jahren. Dies wird vollständig erneuert.“

Zunächst stehen aber die beiden neuen Absetzbecken, die jeweils 250 Kubikmeter Wasser aufnehmen können, im Mittelpunkt. Mit ihrer Hilfe werden die Abläufe im Wasserwerk in vielerlei Hinsicht optimiert: Da die beiden Becken – anders als das alte ebenerdige Becken – trichterförmig konstruiert sind, setzt sich der Schlamm jetzt nur an einer Stelle ab. Von dort kann er leichter abgepumpt werden. Die Umstellung von ein auf zwei Becken erhöht zudem die allgemeine Betriebssicherheit. Und weil die Becken fortan im täglichen Wechsel zum Einsatz kommen, können die Stadtwerke die Absetzphase von 18 auf 36 Stunden ausdehnen. Dies wirkt sich letztlich positiv auf den Klarheitsgrad des Wassers aus.

Dritte Verbesserung: Im Zuge des Bauvorhabens werden auch neue Überwachungs- und Messungsanlagen installiert, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen.

So funktioniert ein Absetzbecken:

Im Wasserwerk Lipperbruch werden täglich etwa acht Millionen Liter Trinkwasser gefiltert. Um die Filteranlagen zu reinigen, spülen die Stadtwerke diese jeden Tag umfassend durch. Das dabei entstehende Filterrückspülwasser wird dann in das Absetzbecken geleitet, damit sich dort mittels Schwerkraft Stoffe wie Eisen um Mangan am Beckenboden absetzen. Während die Stadtwerke das aufgeklarte Wasser wieder in die Natur leiten können, kommt der eisenhaltige Schlamm nach weiteren Bearbeitungsschritten, bei dem ihm noch mehr Wasser entzogen wird, als wichtiger Rohstoff in der Ziegelindustrie zum Einsatz.

 

Über die Stadtwerke Lippstadt GmbH

Versorgt werden im Stadtgebiet von Lippstadt (ca. 71 000 Einwohner) rund 16 000 Haushalte mit Gas und Trinkwasser sowie 38 000 Haushalte mit Strom. Um die kommunale Entwässerung kümmert sich das Schwesterunternehmen Stadtentwässerung Lippstadt AöR. Die Stadtwerke Lippstadt GmbH ist zu 100 Prozent in kommunalem Besitz und gehört regelmäßig zu den bundesweiten Preisführern bei Strom und Gas.