Neue Trafostation per Autokran eingesetzt - 10 Kilovolt-Station jetzt im Postpark
Lippstadt. Die Stadtwerke Lippstadt haben vor wenigen Tagen eine neue Trafostation im Postpark aufgestellt. Damit werden die Bereiche Poststr, Cappelstraße und weitere Straßen in der Innenstadt versorgt. Die vorherige, in die Jahre gekommene Anlage ist aus Altersgründen entfernt worden und gegen eine so genannte Kompaktstation ausgetauscht worden. Der darin verbaute Transformator hat eine Leistung von 630 Kilovolt Ampére (kVA). Zunächst wurde das 5 Tonnen schwere Metallhäuschen samt Betonsockel vom Tieflader auf den vorbereiteten Splittuntergrund gestellt. Per Kran wurde anschließend auch der eigentliche Transformator, der weniger als ein Drittel des Rauminhaltes der Kompaktstation beansprucht, von oben in die Station eingepasst. Hersteller der Station ist die Firma Geise aus Marsberg; für die Erdarbeiten im Postpark war die heimische Tiefbaufirma Büttner aus Hörste verantwortlich. Die Maßnahme wurde im Rahmen der Attraktivierung des Lippstädter Pfadesystems in der Innenstadt durchgeführt. „Damit hatten wir eine gute Chance, die vorherige Station gegen eine neue leistungsstärkere Station auszutauschen“, erklärt Dirk Koßmann, der bei den Stadtwerken Lippstadt zuständig ist für die Stromnetze. Im Laufe des Jahres haben die Stadtwerke Lippstadt mittlerweile 5 Trafostationen erneuert. Meist wird dabei das klassische, gemauerte Trafohäuschen mit der Größe einer Garage gegen eine deutlich kleinere sogenannte Kompaktstation ausgetauscht. Diese Stationen werden aus Aluminiumblech gefertigt und sind damnit deutlich leichter. Der sogenannte Kabelkeller der Station ist eine öl- und wasserdichte, fugenlose Betonwanne. Im Innern sind die Häuschen bereits vorbereitet für den Einbau von Niederspannungs- und Mittelspannungstechnik. Dies dient für die Versorgung der umliegenden Häuser und Geschäfte. Der Trafo selbst wurde von der Sächsisch-Bayerischen Gerätebau GmbH (SGB) gefertigt, wird an eine Spannung von 10 Kilovolt angeschlossen und transformiert diese auf 400 Volt herunter; das ist die Spannung, die der Endverbraucher benötigt. Der Transformator wiegt ca. 2 Tonnen, ist zu Isolationszwecken mit 300 Kilogramm Isoliermittel gefüllt und kostet etwa 7.000 Euro. Die Trafostation kostet ca. 22.000 Euro. Die Stadtwerke Lippstadt tauschen planmäßig Teile des Netzes aus, erweitern und modernisieren das städtische Stromnetz, um den wachsenden Anforderungen der privaten und gewerblichen Verbraucher begegnen zu können. Insgesamt stellen die Stadtwerke dafür jährlich ein Gesamtbudget von rund 8 Mio. Euro bereit.