Stadtwerke erneuern Wasserwerk Fichten in Lipperode - 150 000 Euro in Versorgungssicherheit investiert - Teilsanierung nach 45 Jahren Betriebsdauer
Lippstadt-Lipperode. Mit einem Finanzvolumen von 150 000 Euro haben die Stadtwerke Lippstadt rechtzeitig vor der Sommersaison den Trinkwasserspeicher am Wasserwerk Fichten in Lipperode saniert. Momentan steht außen nur noch das Baugerüst und letzte elektrische Installationen müssen beendet werden. Das Wasserwerk Fichten gehört neben dem Wasserwerk Eikeloh und dem Wasserwerk in Lipperbruch zur Trinkwasserversorgungs-Infrastruktur der Stadt. Regulär werden bis zu 14000 m³ Trinkwasser pro Tag abgegeben, an sommerlichen Spitzentagen können es auch bis zu 18.000 m³ sein. Der Trinkwasserbehälter am Wasserwerk Fichten war kurz nach dem Bau des Wasserwerks im Jahr 1975 fertig gestellt und in Betrieb genommen worden. Er wurde komplett in Ortbetonbauweise hergestellt und ist mit einem Pultdach versehen. Innen wie außen hatte das Gebäude über die Jahrzehnte Abnutzungserscheinungen und witterungsbedingte Bauschäden davongetragen. Im Frühjahr wurde der Hochbehälter neu ausgekleidet. Das Dach, bislang nur mit Schweißbahnen abgedeckt, wurde nun aufwendig saniert und abgedichtet. Obwohl der Trinkwasserspeicher mit einem Volumen von 300 m³ eher als Pufferspeicher anzusehen ist, war für Wassermeister Uwe Hense die rechtzeitige Fertigstellung sehr wichtig. „An heißen Sommertagen ist es unerlässlich, dass sämtliche Trinkwasserbehälter in Betrieb sind. Das wissen wir aus Erfahrung. Und deswegen sind wir froh, dass wir das System bereits nach 5 Wochen Außerbetriebnahme im späten Frühjahr wieder ans Netz anschließen konnten.“ Dass der Sommer sich so moderat entwickeln würde, sei da noch nicht absehbar gewesen. Nach 45-jähriger Betriebszeit war es unter anderem auf den Betonoberflächen an den Innenwänden des Behälters zu Abplatzungen gekommen. „Selbstverständlich haben wir das Gebäude nach dem aktuellen Stand der Bautechnik saniert“, so Hense. Für Zu- und Abluft zum Beispiel reichte früher eine Lüftungsjalousie mit einem engmaschigen Fliegengitter; heute muss für Zu- und Abluft eine Luftfilteranlage eingebaut sein. Bei der Sanierung des Trinkwasserbehälters im Wasserwerk Fichten sind als erstes die Betonabplatzungen im Innern aufgestemmt worden, anschließend wurde der freigelegte Bewehrungsstahl gesandstrahlt und beschichtet. Danach sind die entstandenen Löcher mit Spezialmörtel wieder verschlossen worden. Parallel zu den laufenden Arbeiten im Trinkwasserbehälter wurde außen auf das Gebäude eine neue Dachhaut aus isolierten Trapezblechen montiert. Hense freut sich über die zügige Projektabwicklung: „Alle Arbeiten sind während der Coronazeit unter Einhaltung sämtlicher Hygienemaßnahmen und ohne großartigen Probleme abgelaufen.“ Voraussichtlich im Herbst sollen die Außenanlagen noch neugestaltet werden.
Über die Stadtwerke Lippstadt GmbH
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