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Neues Pumpenhaus am Wasserwerk Lipperbruch startet Testbetrieb - Stadtwerke Lippstadt investieren 650.000 Euro in Versorgungssicherheit

(vom 02.03.2017)

LIPPSTADT. Das neue Pumpenhaus am Wasserwerk Lipperbruch ist in der Nacht zu Dienstag in den Testbetrieb übergegangen. Nach rund 18 Monaten Bauzeit fließt nun erstmals Wasser durch die neuen Pumpen und Rohrleitungen in die Lippstädter Haushalte. Die Stadtwerke Lippstadt haben 650.000 Euro in die zukunftsweisende Maßnahme investiert. Mit dem Neubau sollen Versorgungsausfälle durch Störungen im Wasserwerk künftig nahezu unmöglich werden.

Das neue 300 Quadratmeter große Pumpenhaus wurde direkt gegenüber der alten, im Jahr 1958 errichteten Anlage gebaut – und zwar präzise im Zeitplan. Das war auch ganz wichtig. Denn hätten die Arbeiten wider Erwartend doch nicht bis zum Frühjahr abgeschlossen werden können, hätte ein Jahr Stillstand gedroht. „Wir können ein Pumpenhaus nur im Winterhalbjahr in Betrieb nehmen, ohne dass unsere Kunden etwas davon merken. Denn dann ist der Wasserverbrauch nur halb so hoch wie im Sommer“, erklärt Betriebsleiter Uwe Hense. Auch Stadtwerke-Geschäftsführer Siegfried Müller ist zufrieden, dass die Arbeiten pünktlich abgeschlossen wurden, denn die Investition sei dringend nötig gewesen: „Die Steuerungstechnik war inzwischen veraltet und zu störungsanfällig, um auch im kommenden Jahrzehnt eine zuverlässige Wasserversorgung zu gewährleisten. Außerdem gab es für die 1978 errichtete Schalttechnik häufig nur noch Ersatzteile Marke Eigenbau.“ Nach 39 Jahren ist nun ein Ende der Betriebszeit des alten Pumpenhauses in Sicht.

In der Nacht zu Dienstag wurde zum Abschluss der Bauarbeiten in einem mehrstündigen Einsatz ein neues Schieberkreuz  im Erdreich installiert, welches das frisch fertiggestellte Pumpenhaus ans Trinkwassernetz von Lippstadt anschließt. Danach konnte die neue Technik zum ersten Mal in Betrieb genommen werden. „Es war ein spannender Moment, auf den alle Kollegen im Wasserwerk monatelang hingearbeitet haben“, freut sich Betriebsleiter Uwe Hense über die erfolgreiche Umstellung. Denn große Teile des Neubaus haben die Stadtwerke Lippstadt in Eigenregie durchgeführt. Auf diese Weise wurde nicht nur jede Menge Geld eingespart. „Unsere Mitarbeiter wissen nun zu hundert Prozent wie das neue System aufgebaut ist. So können wir bei Störungen noch schneller und besser eingreifen“, sagt Hense.  

Im neuen Pumpenhaus sind nun sechs anstatt vier Hochleistungspumpen installiert, die künftig rund 500.000 Liter frisches Trinkwasser pro Stunde über zwei unabhängige Leitungen zu den Haushalten im Versorgungsgebiet pumpen. Eine der Pumpen läuft immer im Regelbetrieb, weitere Pumpen werden bedarfsgerecht zugeschaltet. Zwei der sechs Pumpen sind zudem so ausgelegt, dass man sie selbst bei einem totalen Steuerungsausfall in Betrieb nehmen könnte. „Mit diesem neu durchdachten System ist ein Komplettausfall der Wasserversorgung ab sofort nahezu unmöglich“, sagt Uwe Hense. Ein weiterer Vorteil des modernen Pumpenhauses, das vollautomatisch betrieben werden kann,  ist der deutlich gesunkene Energiebedarf. „Allein der Energieverbrauch jeder einzelnen Pumpe ist um gut 50 Prozent gesunken – und zwar bei gleicher Leistung“, erklärt der Betriebsleiter. „Auf diese Weise können wir die Betriebskosten jedes Jahr um mehr als 50.000 Euro senken.“ Zudem wurde beim Bau auf energiesparende LED-Beleuchtung gesetzt und auch die Steuerung ist deutlich effizienter.

Die nun gestartete Testphase soll laut Hense etwa vier bis acht Wochen dauern. Während dieser Zeit laufen am Wasserwerk Lipperbruch zunächst noch beide Pumpenhäuser parallel. Wenn letztlich alles störungsfrei läuft, wird das alte Pumpenhaus komplett stillgelegt und umgebaut. Dort soll künftig ein weiterer dringend benötigter Werkstattbereich entstehen.

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